Schrebergarten Pachten
Wie wir zu unserem Kleingartenidyll kamen
Kurz nach der Geburt unserer Tochter hatten wir die einmalige Gelegenheit einen Kleingarten zu übernehmen. Von einer Bekannten erfuhren wir, dass in Ginnheim eine schöne ruhige Anlage ist, wo evtl. noch Parzellen frei wären. Wir riefen dort an und - was für ein Schicksal - kurz vorher wurde eine Parzelle in der Anlage 3 gekündigt. Nach der Devise "First come, first serve" haben wir kurze Zeit später den Pachtvertrag unterzeichnet.
Kleingartenidyll in Frankfurt Am Main
Die Ginnheimer Anlage 3 ist verwunschen und versteckt hinter großen Brombeerbüschen. Auch die Umgebung ist wunderschön, mitten im Grünen und ganz nah an der Nidda. Unsere Vorpächter waren eine Familie mit zwei Kindern, die nicht mehr die Zeit gefunden haben, sich um den Garten zu kümmern. So fanden wir einen Garten vor, der recht gut ausgestattet, jedoch schon ein wenig verlassen wirkte. Es wartete also noch viel Arbeit auf uns.
Der Pachtvertrag bürgte auch einige Hindernisse. So sollten wir zum Beispiel den kompletten Rasen umpflügen und einen Baum zurückschneiden. 300 qm misst das Grundstück. 1/3 muss mit Gemüse und Obst bepflanzt werde, 1/3 mit Zierpflanzen und der restliche Teil bleibt für den Rasen und die Gartenlaube. Da wir beide noch nie wirklich Gartenarbeit gemacht hatten, besorgten wir uns erst einmal ein Stapel Gartenbücher und studierten sie während der Wintermonate. Unsere To Do Liste war lang. Neben den Rasen und den Baum wollten wir das komplette Gemüsebeet umpflügen und neu bepflanzen, der Sandkasten im Garten brauchte neuen, frischen Sand, die Laube wollte ich streichen und den Innenraum neu gestalten, die Bank auf der überdachten Terrasse war morsch und musste erneuert werden.
Der Kleingarten wächst und gedeiht
Der Frühling kam und schon bald merkten wir als Neuanfänger in einem fremden Garten heißt es erst einmal abwarten. Erst einmal schauen was wo und wann blüht. Dann erst geht die richtige Gestaltung los, dann wird entschieden, was bleibt und was wir ändern wollen. Nichts desto trotz werden wir kleinere Projekte schon dieses Jahr angehen.
Romantische Blauregen im Gartenidyll
Im Frühjahr fing der Blauregen an zu blühen und übernahm die Kontrolle über unsere Hütte. Der Blauregen (Wisteria) ist eine robuste, stark wachsende, verholzende Kletterpflanze. Er blüht zumeist zweimal im Jahr: im Frühling und im Hochsommer. Leider ist die Wisteria auch giftig - in all ihren Pflanzenteilen. Wisteria wachsen sehr schnell und hoch. Schon jetzt müssen wir hier große Teile wegschneiden.
Doch lieber anfangen statt abwarten
Schon bald juckte es uns in den Fingern und wir starteten mit der Gartenarbeit - zumindest mit den Dingen, die wir in unserem ersten Gartenjahr schon anfangen können: Die Gartenlaube streichen, das Gemüsebeet umpflügen, Gemüse anpflanzen, Rasen mähen, Hecken zurückschneiden, Blumenbeete anlegen, Hochbeete bauen.
Und so nahm der Garten Stück für Stück Form an. Schaut euch in meinen nächtens Gartenposts an, wie wir die großen und kleinen Gartenprojekte in die Tat umsetzen. Viel Spaß dabei!