DIY Hochbeet - Meine Anleitung
Hochbeet befüllen und Bepflanzen
Hochbeet anlegen - was man dafür braucht:
- Hochbeet aus Holz oder anderes Material
Zum Auslegen:
- Feinmaschigen Hasendraht
- Teichfolie
- Tacker, Schere, Cutter
Für die Schichtung:
- Äste, Zweige und Holzhäcksel aus dem Garten
- Laub, Rasenschnitt und Gartenabfälle
- Halbreifer Kompost
- Gartenerde, reifer Kompost, Blumenerde
Das Hochbeet auslegen
In unserem verwunschenen Garten stand bereits ein altes selbstgebautes Hochbeet. Es war etwas heruntergekommen, drumherum und obendrauf wucherte das Unkraut. Ich wusste nicht, was unsere Vorgänger damit gemacht hatten und wollte es nochmal komplett neu auslegen, befüllen und bepflanzen.
Zunächst befreite ich das Gerüst von allen Pflanzen und der Erde, bis es ganz leer war. Zum Schutz vor Wühlmäusen legte ich feinmaschiges Hasendraht auf dem Boden aus und tackerte die Enden am Holz des Hochbeetes fest. Um das Hochbeet-Holz vor Nässe zu schützen, verkleidete ich das Innere mit Teichfolie. Wichtig dabei ist es, genug Folie zu verwenden, damit der gesamte Innenraum abgedeckt ist. Die Folie kann dann ca. 5 cm über den Rand gelegt werden. Zunächst tackerte ich die oberen Seiten fest, dann schnitt ich die Ecken zurecht und tackerte diese fest. Was jetzt noch zu viel war habe ich mit einem Cuttermesser abgeschnitten.
Hochbeet Schichten
Nun konnte ich die verschiedenen Schichten in das Hochbeet füllen. Diese sind wichtig, um die Pflanzen mit optimalen Nährstoffen zu versorgen und somit eine reiche Ernte zu erhalten. Dabei muss nur darauf geachtet werden, dass die Materialien von unten nach oben immer feiner werden. Das Hochbeet hat insgesamt vier Schichten:
- Schicht: Äste, Zweige und Holzhäcksel aus dem Garten. Dies dient als Drainage und erzeugt eine gute Durchlüftung im Hochbeet.
- Schicht: Laub, Rasenschnitt und Gartenabfälle.
- Schicht: Halbreifer Kompost. Hier kann man auch Pferdemist als Dünger untermischen.
- Schicht: Gartenerde, reifer Kompost und Blumenerde. Alles muss sauber verteilt und angedrückt werden.
Ich habe die einzelnen Schichten festgedrückt indem ich mit Gummistiefeln ins Hochbeet gestiegen und drüber getrampelt bin. Die Schichten habe ich jeweils einen Tag ruhen lassen, so konnten sie noch etwas absacken.
Hochbeet bepflanzen
Und dann war es endlich so weit, ich konnte meine Pflanzen aussäen. Ich habe mich für verschiedene italienische Salat-Sorten entschieden. Jeweils eine Sorte bekam eine eigene Reihe. Leider habe ich die ersten Tage und Wochen nur mit Unkraut jäten verbracht. Kaum zu glauben, wie sich das Unkraut immer weiter verteilt. Es wimmelte nur so vor kleinen Unkraut-Sproßen, die anscheinend überall in unserer Gartenerde versteckt sind. Fast genau so schnell wie das Unkraut, schoss dann aber auch der Salat aus der Erde, bald war er so groß, dass der Deckel vom Hochbeet nicht mehr passte.
Der italienische Salat war lecker, etwas bitter und scharf. Daraus haben wir oft einen bunten Gartensalat gemacht, passt aber auch auf Pizza und Pasta. Neben Salat fühlen sich auch andere Gemüsegarten im Hochbeet wohl, zum Beispiel Buschbohnen, rote Beete, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Fenchel, Tomaten oder Kräuter wie Bohnenkraut, Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel, Dill, Minze, Kerbel und Kresse.
Habt ihr Appetit bekommen? Dann schaut euch doch mal bei meinen Rezepten um. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Grünkohlsalat?
Tipp: Hochbeet erneuern
Die Hochbeetschichten sacken mit der Zeit ab. Das Hochbeet kann dann jährlich - am besten im Frühjahr - mit Gartenerde und Kompost wieder aufgefüllt werden. Alle fünf bis sieben Jahre müssen die Hochbeetschichten komplett erneuert werden. Der Humus aus dem Hochbeet dient dann wunderbar als Dünger für den Garten.
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